Umweltwirkungen und umweltverträglicher Ausbau der oberflächennahen Geothermie

  • Ansprechperson:

    Dr. Kathrin Menberg, Prof. Dr. Philipp Blum

  • Förderung:

    Umweltbundesamt (UBA)

    FKZ 3716 43 104 2

  • Projektbeteiligte:

    Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Angewandte Geowissenschaften

    Consulaqua Hamburg Beratungsgesellschaft mbH

    HIC Hamburg Institut Consulting GmbH

    Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ Leipzig)

  • Starttermin:

    01.10.2019

  • Endtermin:

    31.05.2021

Im vom Umweltbundesamt (UBA) in Auftrag gegebenen Forschungsprojekt werden die Auswirkungen oberflächennaher Geothermie untersucht und Empfehlungen für eine umweltverträgliche Gestaltung des Ausbaus gegeben. Betrachtet werden dabei die Planung, die Errichtung, der Betrieb und der Rückbau oberflächennaher geothermischer Systeme. Besonderer Schwerpunkt wird auf oberflächennahe thermische Speicher gesetzt.

Untersucht werden die Auswirkungen auf die Umweltmedien Wasser, Boden - hier auch Baugrund, Untergrund - und Luft. Auch Wirkungen auf die mikrobiellen Gemeinschaften im Aquifer sowie die Grundwasserfauna und Wirkungen auf die Gesundheit des Menschen stehen im Fokus. Vorangegangene Studien des UBA und anderer Forschungseinrichtungen kommen zu dem Ergebnis, dass der Ausbau und die Verbreitung geologischer Heiz- und Kühlsysteme notwendig sind, um die Klimaneutralität des Gebäudebestands in Deutschland bis zum Jahr 2050 zu erreichen.

Zunächst werden die Umweltwirkungen und der Klimaschutzbeitrag der geothermischen Anlagen, die zur Nutzung oberflächennaher geothermischer Ressourcen heute oder aller Voraussicht nach in Zukunft die gebräuchlichsten Systeme darstellen werden, identifiziert. Die wesentlichen vorkommenden Umweltwirkungen positiver und negativer Art werden dann in ihrer Gesamtheit bzw. Auftrittswahrscheinlichkeit eingeschätzt, um auf dieser Grundlage einerseits eine Einschätzung der Wirkung auf das Gesamtsystem der Wärmeversorgung zu erarbeiten, andererseits eine Aufstellung des notwendigen Handlungsbedarfs für gesetzliche und untergesetzliche Regelungen sowie für Ausbildungs- und Schulungsmaßnahmen abzuleiten.

letzte Änderung: 02.12.2020

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